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BEARDS AND TATTOOS
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Diskussion über UV-Tattoos

Das denke ich auch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ihre eigenen Produkte schlecht reden werden.
*********_Nick Frau
111 Beiträge
Ergänzung: Was ist hier mir "DFA" gemeint? Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie? Oder Deutsche Fussball Akademie? Und wie kann ich überprüfen, ob die Angaben stimmen?
Die Argumentation leuchtet mir auch nicht ein... es gibt doch durchaus Stoffe, die man gefahrlos essen kann, die aber, unter die Haut gespritzt, Probleme machen. Außerdem sind die Mengen, die in Tieren bis zum Verzehr erhalten bleiben, wesentlich geringer als die, die man nach einem Tattoo unter der Haut trägt.
Also mit DFA ist in diesem Fall bestimmt die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie gemeint. Und richtig ist ja auch, dass die Farbe zu Forschungszwecken über die Tiere in den Lebensmittelkreislauf kommt. Weitere Verwendung findet die Farbe z.B. auch in der Medizin, um bei Operationen das z.B. zu entfernede Gewede sichtbar zu machen.

In der Regel wäscht der Körper aber diese Farbe dann rückstandslos innerhalb von 48 Stunden von selber wieder aus. Dadurch beleiben im besten Falle nur ganz geringe Mengen im Körper zurück.

Bei der Tattoofarbe bin ich mir nicht ganz sicher, ob es wirklich genau diese Farben sind? Oder ob da vielleicht nicht doch veränderte Farbmischungen zum Einsatz kommen? Schließlich ist das Ganze ja auch eine Kostenfrage.
*********canim Paar
794 Beiträge
mich würde es auch interessieren
wo sind solche studios zu finden?
lg nyd
Uv-Tinte?
Jetzt mal ganz ehrlich ich habe viel mit Tattowierern zu tun und dieses Thema kam jetzt erst mal wieder am Wochenende auf.Wir halten nichts davon..Denn sicherlich enthalten diese Farben Chemikalien die für die Gesundheit nicht jut sein können. Also ich würde diesem momentanen Trend nicht zusagen...und eher abraten....
Also, ich würde auch die Finger davon lassen.

Man muss nur einmal googlen, was so alles Inhaltsstoffe sein können. Und mal ganz ehrlich, es gibt auch genug schwarze Scharfe, die nicht unbedingt die besten Farben benutzen. Es kommt so schon oft genug zu unerwünschten Effekten und dabei handelt es sich um ganz normale Farben. UV-Farben benötigen einen rein chemischen Anteil, der die Farbe dann im UV-Licht erstrahlen lässt. Und alles chemische ist für den Körper aus meiner Sicht grundsätzlich nicht gesund.
In GF
gibt es einen der das machen würde allerdings meint auch dieser das die nicht so toll sind und schwieriger zu stechen sei...ich perösnlich finde die aber auch cool *g*
Ja, in Hannover gebe es auch 2, die das machen würden. Aber beide raten davon dringend ab.
Es wäre super, wenn zuerst die Tattoo und Piercing: Suche benutzt wird, den einen Theard über UV-Tattoo(s) gibt es bereits hier: Tattoo und Piercing: Diskussion über UV-Tattoos

Deshalb wird der *geschlossen*

lg
fellinlove
*********_Nick Frau
111 Beiträge
So, ich hab hier jetzt von gaanz vielen gelesen, dass sie das doof finden. Aha, unwichtig für mich *zwinker*
Von anderen habe ich gelesen, dass das unter bestimmten Umständen praktisch sein kann. Ja, hab ich mir fast gedacht.
Ich habe gelesen, diese Farben seien in Deutschland nicht zugelassen. Das ist schlicht FALSCH. Dass sie ungetestet sind, ist ebenso falsch.
Der einzige wirklich hilfreiche Beitrag war der von Miss_Leandra auf Seite 4.

Zum Thema "Kann allergische Reaktionen hervorrufen" - natürlich! So wie JEDE andere Tätowierfarbe auch! Und JEDE Farbe lagert sich im Körper an und KEINE davon ist gesundheitsfördernd.
Interessant ist doch, ob diese UV-Farbe ANDERE Risiken birgt, als normale Farben. Der Leuchteffekt sollte dafür eigentlich keine Quelle sein, denn da reflektieren einfach bestimmte Pigmente bestimmte Lichtfrequenzen. So wie Rot-Pigmente das langwellige rote Licht reflektieren und Grün-Pigmente das mittelwellige grüne Licht, reflektieren UV-Pigmente eben das sehr kurzwellige Ultraviolette Licht. Was soll daran gefährlicher sein? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Es tauchte regelmäßig das Stichwort "krebserregend" auf. Mich würde an dieser Stelle interessieren, welche Stoffe in der Farbe da konkret Probleme machen und wie groß die sind.
In handelsüblichen Kartoffelchips sind z.B. krebserregende Amide enthalten - aber in so geringen Mengen, dass wir nicht fürchten müssen, nach einer Tüte sofort zur Chemo zu müssen.
Die potentiell krebserregenden Stoffe in der Farbe: wie heißen sie und in welcher Menge sind sie enthalten? Unter einem gewissen Grenzwert müssen sie schon sein, sonst wäre das Zeug in Deutschland ja nicht zugelassen (und das ist es).

Wenn ich also von der Genehmigung der Farbe in Deutschland ausgehe und davon, dass Tätowierer einwandfreie Farben nachweisen müssen, dann wäre für mich noch die Frage, ob mich ein UV-Tattoo sehr viel stärker in Gefahr bringt, an Krebs zu erkranken, als 5 Tüten Chips oder - und bei der ist das nachgewiesen - die Pille, die das Risiko für verschiedenen Krebsarten deutlich erhöht.

Ob man das nun doof oder gut findet, sei jedem selbst überlassen. Ich fänd es als Ergänzung zu meinem Tattoo toll und was andere davon halten, ist mir wurscht. Mir geht es nur um die gesundheitliche Frage.

PS: Ja, ich habe auch schon mit meinem Studio darüber gesprochen. Da kam allerdings als Begründung für das "nein" nur so ein "Naja, wir wissen nix genaues...", andere Studios wiederum beteuern die Unbedenklichkeit. Da bekomm ich nix verlässliches raus bzw. weiß nicht, wer nun verlässlich ist.
*********_Nick Frau
111 Beiträge
Endlich, nach laaanger Suche, hab ich was gefunden:
Die Inhaltsstoffe sind:
  • 97,5% Polymethylmethacrylat/PMMA, was nichts anderes ist als Plexiglas
  • 2,5% fluoreszierender Farbstoff
  • zusammen gelöst in sterilem, destilliertem Wasser (so wie alle Tattoo-Farben)


Plexiglas wird seit Jahrzehnten in der prothetischen Medizin eingesetzt, es gibt also jede Menge Erfahrungen damit, das Zeug im Körper zu tragen (z.B. an künstlichen Hüftgelenken, Zahnprothesen etc.) und das über viele Jahre. Das alles ist nachzulesen u.a. bei Wikipedia. Plexiglas ist hypoallergen und ist für seine Biokompatibilität bekannt, die Erfahrungen sprechen für sich.

Der Farbstoff selbst kommt mit dem Körper nicht in Berührung - denn jedes Pigment ist von einer Art Hülle aus Plexiglas umgeben. Der Körper selbst kann also nur mit dem Plexiglas in Berührung kommen, was unbedenklich ist.
Diese Hülle kann nur zerstört werden, indem sie gefroren wird - das würde allerdings bedeuten, dass auch die betreffende Körperstelle gefroren wäre, und dass das sowieso ungesund ist, können wir uns wohl alle denken *zwinker*

Quelle: crazychameleonbodyartsupply; MSDS-Sheet (Material Safe Data Sheet);
letzteres ist als PDF online. Den Link kann ich jedem auf Nachfrage schicken!


Auszug aus dem MSDS-Sheet (von mir übersetzt):
Mögliche Gesundheitsgefährdungen
AUGEN: Kann Irritationen bei direktem Kontakt hervorrufen.
HAUT: Praktisch keine oder keine.
INHALATION: Wird die trockene Puder-Form eingeatmet, kann es passieren, dass man husten muss.
VERZEHR: Praktisch keine oder keine.
CHRONISCHE EFFEKTE: Keine Daten.
KREBSRISIKO:
Laut Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten? nein.
Laut der Liste der krebserregenden Stoffe der International Agency for Research on Cancer? nein.
Laut der Occupational Safety and Health Administration? keine Daten.

In Deutschland ist das Zeug in der Tat auch freigegeben. Der Hinweis "Kann allergische Reaktionen hervorrufen" findet sich übrigens im "Beipackzettel" zu jeder Tätowierfarbe.

Etwas anderes ist das mit Glow-in-the-Dark-Tattoos. Das sind phosphoreszierende Farben, die im Körper in der Tat nix verloren haben. Aber die Schwarzlicht-Tattoos sind, nach meinem Stand der Dinge, unbedenklich. Der einzige Unsicherheitsfaktor sind die fehlenden Daten über chronische Symptome. Da allerdings kann man sich auf die langfristigen Erfahrungen in der prothetischen Medizin stützen, während der Plexiglas weder direkte gesundheitliche Effekte zeigte, noch Materialermüdung innerhalb der Zeit (von wegen Bruchgefahr der Mikrosphären).

Einen negativen Erfahrungsbericht zu UV-Tinte konnte ich auch nach längerer Suche nicht finden.

Mein persönliches Fazit: nachdem ich jetzt endlich mal an neutrale, objektive Daten gekommen bin, sind meine gesundheitlichen Bedenken soweit ausgeräumt, dass ich es mir unter die Haut bringen lassen würde.

Allgemeines Fazit: Muss sich jetzt jeder selber bilden, aber eine neutrale Grundlage gibt es jetzt. Wie gesagt: das komplette MSDS-PDF in Originalsprache kann ich jedem zukommen lassen. Hier kann man ja nur leider keine Links posten.

Nochmal: ob man sie schick oder doof findet, steht auf einem ganz anderen Blatt und hat in diesem Beitrag keine Rolle gespielt.
die Erklärung als Bild
*********_Nick Frau
111 Beiträge
...uuund schon wieder was neues: ein Bekannter (Tätowierer) von mir meinte, dass seine Händler das Zeug nicht verkaufen, was ja wohl für sich spräche - zumal die auch einige Sachen verkaufen, die in Deutschland gar nicht zugelassen sind, aber BMX 1000 (das ist die Farbe) eben nicht.
Das hat mir in der Tat zu denken gegeben.
Ich habe jetzt Prof. Dr. Peter Schieberle angeschrieben, einen leitenden Mitarbeiter der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie - ich hoffe, das ist diese DFA, auf die sich die betreffenden Studios wegen der Deutschland-Zulassung berufen.
Außerdem hat auch ein solches Studio eine Mail von mir bekommen, in der ich nach den Unterlagen zur Deutschland-Zulassung frage.
Möglicherweise kriege ich in den nächsten Tagen ja mal eine wirklich verlässliche Antwort zu dem Thema. Falls ja, leite ich sie euch weiter.

Außerdem muss ich etwas revidieren: es sind nicht alle Tattoo-Farben in Wasser gelöst!
*********rivat Mann
1.266 Beiträge
sooooooodle, dann sage ich da auch mal etwas zu...

die viel zitierte zulassung durch die DFA, ist so oder so hinfällig...

warum? nun... ganz einfach *g* (sollte jeder verstehen, der lesen kann)

a) ALLE, AUSNAHMSLOS ALLE farben, die in deutschland von einem inker verwendet oder die in deutschland (zum zwecke des inkens innerhalb deutschlands) hergestellt bzw. vertrieben werden etc, unterliegen zwingend der sog. tätowiermittelverordnung und NICHT irgendwelchen lebensmittelvorschriften!!!

b) die genannte dfa, ist überhaupt nicht in der position, war es auch nie, entsprechende aussagen zu treffen... jedenfalls nicht im bezug auf das inken eines lebenden menschen, denn...

c) die dfa besitzt eine zuständigkeit lediglich dahingehend, dass die verwendung der genannten farbe bei LEBENSMITTELN beurteilt werden kann und darf... und diese lebensmittel sind davon ab, dann im regelfalle bereits nicht mehr lebend *zwinker* sonst würden sie ja lebenD(s)mittel heissen oder so (wortspiel am rande*g)

d) und letztlich ist diese ganze DFA-zulassungs-geschichte eh für die tonne... und ausnahmslos jedes studio, welches diese farbe(n) verwendet, ist aus professioneller sicht als vollkommen inkompetent zu bezeichnen...

klingt mal wieder hart, aber die wahrheit ist eben keine andere...!!!


achja... ergänzend zu d) hier die erklärung, die keine weitere kommentierung bedarf, warum diese angebliche DFA-zulassung völliger nonsens ist... der von kreativer_nick ja bereits angeschriebene direktor der dfa, wird dies ebenfalls bestätigen dürfen

hier der text einer entsprechenden stellungnahme besagter DFA:
"Falsche Aussagen im Internet über die Zulassung von Tattoofarben durch die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittechemie

Seit März 2009 enthalten zahlreiche Internetseiten Meldungen, die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie hätte Tattoofarben für den Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland zugelassen.

Diese Angaben entsprechen nicht der Wahrheit!

Die Ursache dieser falschen Darstellung liegt wahrscheinlich in einer Vertauschung von Buchstaben in den Abkürzungen der Institutsnamen der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittechemie (DFA) und der Food and Drug Administration (FDA) in den Vereinigten Staaten. Letztere ist berechtigt, Zulassungen für Tattoofarben zu erteilen, die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie jedoch nicht."

Lassen Sie sich also nicht in die Irre führen, die Anmeldung von Tattoo-Farben und Permanent Make-Up erfolgt ausschließlich beim BVL.
Quelle: http://ctl-tattoo.net/archive_D_fda.html

anmerkung am rande, auch die fda, ist nicht berechtigt, eine zulassung für deutschland oder ein anderes, nicht der amerikanischen staatsgewalt unterliegendes land auszusprechen, da sie eine amerikanische behörde ist *zwinker*
und auch wenn die usa gerne weltmacht spielen, sind sie (wem auch immer sei dank) nicht "weltcheffe" ... da wären mir auch southpark's "chefkoch" oder "mr. hankey" echt lieber *zwinker*
Ich
*******itch
13.345 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dem Beitrag von PhoenixReloaded ist nichts hinzuzufügen, ein Tätowierer bzw ein Tattoostudio, der/das behauptet diese UV-LEBENSMITTEL-MARKIERUNGS-Farbe wäre als Tattoofarbe in Deutschland oder der EU zugelassen ist schlichtweg inkompetent und unseriös.
*********_Nick Frau
111 Beiträge
Also, zusammengefasst: das Zeug ist in Deutschland nicht zugelassen. Der Gedanke mit der FDA ist mir auch schon gekommen, aber ich dachte, so blöd können die nicht sein...
Vielen vielen Dank für die - mal wieder - kompetente Antwort! Dann warte ich damit so lange, bis es eine Zulassung für Deutschland gibt. Wenn es die nicht gibt, dann gibt's die Tattoo-Ergänzung eben nicht. Wäre ja eh nur ne kleine Spielerei der Freude halber gewesen.

Zwar klingt das so erstmal alles ganz safe, aber ich bin ja weder Chemiker noch Stecher, hab also keine Kompetenz, das zu beurteilen. Die werden garantiert ihre Gründe haben, die Farbe nicht zuzulassen.
UV-Schwarzlicht Tattoo
Hi,
ich hab auch ein Tattoo(Elfe) das nicht unsichtbar ist aber man erkennt die UVFarben im Schwarzlicht.
Und bei Licht sieht man sie auch.
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